Einführung:
Supacore Coretech-Kompressionsbekleidung wurde auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und klinischer Erfahrung entwickelt, um häufige Probleme in der Schwangerschaft anzugehen, wie z. Beckengürtelschmerzen und -verletzungen, Abdominaltrennung (Diastasis rectus Abdominal Muscle DRAM) und Schmerzen im unteren Rückenbereich. Es gibt viele Begriffe, die zur Beschreibung von Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft verwendet werden. Dazu gehören peripartale Beckenschmerzen, schwangerschaftsbedingte Beckenschmerzen, schwangerschaftsbedingte Beckengürtelschmerzen, vordere oder hintere Beckenschmerzen und Funktionsstörungen der Schambeinfuge. 1
Die europäischen Leitlinien von 2005 beschreiben PGP als Schmerzen zwischen dem hinteren Beckenkamm und der Gesäßfalte, insbesondere in der Nähe des Iliosakralgelenks, die in die Oberschenkel und Hüften ausstrahlen können. PGP kann in Verbindung mit oder getrennt von Schmerzen in der Schambeinfuge auftreten. 2
Vorfall:
Studien haben gezeigt, dass PGP in vielen Ländern unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status ein relativ häufiges Problem darstellt. Die Häufigkeit von Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft wird mit 48–71 % angegeben. 4,3 Die gemeldete Variation der Inzidenz ist auf die unterschiedlichen Diagnosekriterien und die Unklarheit in den Definitionen zurückzuführen. 2 Höchstwahrscheinlich leiden 20–25 % aller schwangeren Frauen an PGP, das so schwerwiegend ist, dass ein medizinischer Eingriff erforderlich ist. 5 PGP ist nicht auf ein bestimmtes Schwangerschaftstrimester beschränkt, da es häufig während der gesamten Schwangerschaft und nach der Geburt auftritt; Am häufigsten tritt die Erkrankung jedoch zwischen der 14. und 30. Schwangerschaftswoche auf. 2
Pathologie:
Der Fachliteratur zufolge betrachten viele Ärzte PGP nicht als schwerwiegende Schwangerschaftskomplikation. Eine australische Studie ergab, dass nur 25 % der Frauen, die über PGP berichteten, irgendeine Form der Behandlung angeboten bekamen. 6 PGP ist schwerwiegend, da es viele Aktivitäten des täglichen Lebens wie Stehen, Gehen, Sitzen und alle anderen Aktivitäten, an denen das Becken beteiligt ist, beeinträchtigen kann. Darüber hinaus kann es sogar zu einer erheblichen körperlichen Behinderung kommen, die den Einsatz von Krücken oder einem Rollstuhl erforderlich macht. 6
Das Ausmaß der Schmerzen, die Frauen mit PGP empfinden, hat entsprechende psychosoziale Auswirkungen. Dazu gehören eine längere Abwesenheit vom Arbeitsplatz während der Schwangerschaft, eine Verringerung der Lebensqualität (aufgrund der Unfähigkeit, normale Aufgaben wahrzunehmen, wodurch die Fähigkeit zur Betreuung der Kinder beeinträchtigt wird) und eine Veranlagung zum chronischen Schmerzsyndrom. 6,7
Die Mehrheit der Frauen, bei denen PGP während der Schwangerschaft auftritt, erholen sich spontan kurz nach der Entbindung, allerdings berichten etwa 7 % über anhaltendes PGP, das viele Jahre anhalten kann. 8
Die Entwicklung von PGP in der Schwangerschaft ist multifaktoriell und hängt mit hormonellen, biomechanischen, traumatischen, metabolischen, genetischen und degenerativen Faktoren zusammen. 9 Während das Hormon Relaxin in der Schwangerschaft oft mit Gelenksschlaffheit in Verbindung gebracht wird, gibt es keinen klaren Zusammenhang zwischen Serumrelaxinspiegeln und peripherer Gelenksschlaffheit oder PGP, was darauf hindeutet, dass die Bedeutung hormoneller Einflüsse bei PGP unklar bleibt. 10
Frauen mit PGP haben eine erhöhte Beweglichkeit der Becken-, Brust- und Lendengelenke, was zu Beckeninstabilität und Schmerzen führt. 11 Kraft und Koordination der Lendenbeckenmuskulatur werden durch veränderte mechanische Kräfte am Beckengürtel reduziert. 10
Diagnose:
PGP in der Schwangerschaft wird nach Ausschluss anderer signifikanter Pathologien und/oder geburtshilflicher Komplikationen diagnostiziert (Tabelle 1). 9, 5, 10 Eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung, einschließlich spezifischer diagnostischer Tests, helfen bei der rechtzeitigen und genauen Diagnose von PGP. Es ist wichtig zu bestimmen, ob der Schmerz mechanischer Natur ist – d. h. mit Aktivität verbunden ist und im Ruhezustand nachlässt –, da es sich bei Schmerzen, die ohne mechanische Reize auftreten, wahrscheinlich nicht um PGP handelt.
Tabelle 1. Differentialdiagnose von Beckengürtelschmerzen in der Schwangerschaft 5,10
Orthopädie/Muskel-Skelett-Therapie |
Geburtshilfe und Gynäkologie |
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Infektion |
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Gefäß |
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· Tiefe Oberschenkelvenenthrombose |
Behandlung:
Es sollte ein strategischer Ansatz für Aktivitätsmodifikationen, Beckenstützbekleidung, Behandlung akuter Exazerbationen, Physiotherapie und Trainingsprogramme umgesetzt werden, um das Fortschreiten der Symptome zu verhindern. 5,11
Beckenstützbekleidung kann bei richtiger Passform und angemessener Anwendung für eine Stabilisierung des Beckengürtels sorgen und Schmerzen und Schwere der Symptome lindern. 6
Eine systematische Überprüfung der verfügbaren Literatur zur Verwendung von Schwangerschaftsunterstützungskleidung ergab, dass das Tragen dieser Kleidung während der Schwangerschaft positive Auswirkungen haben könnte, wie z. Schmerzreduktion (unterer Rückenschmerz, PGP), Verbesserung der Funktionalität und Beweglichkeit sowie Reduzierung des Sturzrisikos während der Schwangerschaft. 12
Supacore Coretech Kompressionsbekleidung:
Die Supacore Coretech-Kompression integriert die durch einen Beckengurt erzeugte Kompression in Shorts und Leggings, die beim Sport, beim Training und bei alltäglichen Aktivitäten getragen werden können. Die Unterstützung des Beckens erfolgt durch die Anwendung einer externen Druckkraft auf das Becken dort, wo sie benötigt wird, und in die Richtung, in der sie benötigt wird. Die Druckkraft ahmt das körpereigene tiefe innere Stabilisierungssystem nach, insbesondere den Musculus transversus abdominus und den lumbosakralen Multifidus.
Die Supacore Coretech-Schwangerschaftskleidung hat eine verlängerte Taille, die die Wirkung von Bauchbinden wie TubigripTM und elastischen Bauchstützen nachahmt.
Verweise:
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- Carolina Quintero Rodriguez, Olga Troynikov, „Die Wirkung von Stützkleidung für Schwangere auf die Linderung von Schmerzen und Beschwerden während der Schwangerschaft: Eine systematische Übersicht“, Journal of Pregnancy, vol. 2019, Artikel-ID 2163790, 21 Seiten, 2019. https://doi.org/10.1155/2019/2163790